0. Einleitung

Frischgebackene Eltern freuen sich, wenn das Neugeborene nach den ersten Wochen endlich durchschläft und sie die wohlverdiente Nachtruhe genießen können. Dies hält in den meisten Fällen jedoch nicht lange an, denn danach setzt die nächste Entwicklungsstufe beim Baby ein: Sie bekommen Zähne. Oft ist dieser Vorgang mit Schmerzen vorhanden, sowohl für den Nachwuchs als auch Mama und Papa, da dieser Prozess nicht nur tagsüber, sondern ebenso nachts stattfindet. Um deinem kleinen Schatz und dich dabei zu unterstützen und zu helfen, haben wir ein paar Tipps für euch zusammengetragen.

1. Zahnen beim Baby Ratgeber

Damit du und dein Liebling gut durch diese nervenaufreibende Zeit kommen, sind hier bewährte Tipps und Hilfsmittel aufgeführt.

1.1 Was ist das Zahnen beim Baby?

Der Zeitpunkt für das sogenannte Einschießen der ersten Zähnchen beginnt bei den Säuglingen äußerst unterschiedlich. Bei einigen fängt dies bereits mit drei Monaten an, andere sind dagegen noch mit einem Lebensjahr zahnlos. In der Regel hat sich der allererste Milchzahn mit einem halben Jahr durch das Zahnfleisch geschoben und der letzte Backenzahn etwa zwei Jahre später.

Dein Neugeborene muss nicht unbedingt bei jedem Zahn Schmerzen haben, die jeweilige Intensität reicht von keinerlei bis zu heftigen Beschwerden. In den meisten Fällen dauern die Probleme wenige Tage an, bis der Durchbruch vollzogen ist. Der Zahn selbst wächst danach schmerzlos heraus. Folgende Symptome treten während dieser Zeit auf:

– Gerötete Wangen
– geschwollenes Zahnfleisch
– sabbern
– beißen
– anhänglicher
– Ausschlag
– Zähneknirschen
– Zahnfleisch reiben
– Unruhe und Schlafprobleme
– Appetitlosigkeit
– Reizbarkeit

Im Gegensatz dazu sollte bei den nachfolgenden Symptomen der Kinderarzt aufgesucht werden, da sie zwar gleichzeitig zum Zahnen auftreten, jedoch nicht direkt damit in Verbindung stehen:

– Fieber
– Durchfall
– Erbrechen
– wunder Po

Obwohl viele Eltern älterer Generationen bis heute die Meinung weitergegeben haben, dass spezielle Hilfsmittel und / oder Rituale sowohl den Durchbruchsbeginn der Zähne als auch die Geschwindigkeit selbst beeinflussen können, gibt es hierfür keine hinreichenden Beweise.

Die Reihenfolge, nach der die Zähne in der Regel durchschießen, ist laut allgemeinen ärztlichen Richtlinien wie folgt:

– 6. bis 8. Monat: mittlere Schneidezähne im Unterkiefer
– 8. bis 10. Monat: mittlere Schneidezähne im Oberkiefer
– 10. bis 14. Monat: seitliche Schneidezähne im Ober- und Unterkiefer
– 14. bis 18. Monat: erster Milchmahlzahn im Ober- und Unterkiefer
– 18. bis 24. Monat: Eckzähne im Ober- und Unterkiefer
– 24. bis 30. Monat: zweiter Milchmahlzahn im Ober- und Unterkiefer

1.2 Was können 3 schnelle Tipps sein, um beim Zahnen zu helfen?

Suchst du eine dauerhafte Lösung, empfehlen sich Beißringe, die du vorher kühlst. Beißt das Baby darauf herum, wird das Zahnfleisch massiert und er wirkt schmerzlindernd.

Ebenfalls empfehlenswert sind kühlende Zahnungsgele ohne Zucker und Alkohol, die du in der Drogerie, Apotheke beziehungsweise manchmal in Supermärkten kaufen kannst. Hier hast du die Wahl zwischen Gels, die auf pflanzlicher Grundlage oder auf lokal betäubende Zusätze basieren. Während Ersteres bei nicht so ausgeprägten Beschwerden auf dem Zahnfleisch verrieben wird und durch die enthaltenen Öle die Entzündung hemmt, ist Letzteres ebenso bei starken Schmerzen geeignet und wirkt beim Verstreichen auf die Schwellungen schneller und intensiver. Hier ist ratsam, dringend die Packungsbeilage in Bezug auf Häufigkeit der Anwendung zu lesen.

Helfen die ersten beiden Tipps nicht und kommt beim Baby Fieber hinzu, empfiehlt sich die Verabreichung von Schmerzzäpfchen beziehungsweise -saft. Damit du die korrekte Dosierung in Hinsicht auf das Gewicht des Säuglings verwendest, ist es ratsam, vorher den Kinderarzt aufzusuchen.

1.3 Wie kann ein Beißring helfen?

Wie im vorherigen Punkt erwähnt, unterstützt ein gekühlter Ring deinen Liebling beim Zahnen. Das Zahnfleisch wird durch die Kälte weniger durchblutet, Schwellungen im Mund klingen dadurch ab und reduzieren die Schmerzen.

Beim Kauf der Beißringe gibt es einiges zu beachten, damit dein Kind diese gefahrlos nutzen kann, denn nicht alle angebotenen Produkte sind gleichwertig und sicher.

Ein Anhaltspunkt für Zuverlässigkeit ist beispielsweise das Prüfsiegel des TÜV oder das Testergebnis bei Stiftung Warentest und Öko-Test.

Am besten ist der Ring PVC- frei und ohne giftige Weichmacher. Das Material muss bruch- und speichelfest sein, damit der Beißring nicht während des Gebrauchs beschädigt wird. Hier eignen sich die Kunststoffe Silikon und Polypropylen. Wenn du es naturbelassen magst, ist Holz ebenso empfehlenswert wie Naturkautschuk.

Im Idealfall besteht die Oberfläche aus unterschiedlich harten Materialien mit Noppen und Rillen, darf dabei aber keinerlei scharfe Kanten aufweisen, an denen sich dein Schatz verletzen kann.

Es sollte kein Problem darstellen, dass der Ring im Geschirrspüler oder mit Spülmittel und warmen Wasser gereinigt wird.

1.4 Was sind bekannte Hersteller für Beißringe?

In den letzten Jahren haben folgende Produzenten mit ihren Ringen verschiedene Prüfstellen und die Eltern zahnender Babys überzeugt:

– Baby Einstein
Chicco
– Dentistar
– Grünspecht
– Hevea
– MAM
– Mamimami
– NUK
– Tinabless
– Vulli

2. Abschlussfazit und Empfehlung

Da seit Jahren bekannt ist, dass in einigen Zahnungsgelen Alkohol enthalten ist, wenn gleichfalls nur in geringen Mengen, solltest du diese besser nicht verwenden. Greife eher auf pflanzenbasierte Schmerzgele zurück, damit dein Baby gar nicht erst auf den Geschmack von alkoholhaltigen Lebensmitteln kommt.

Wir raten dir, Beißringe zu verwenden, die auf natürlichen Rohstoffen basieren, damit die Umwelt für unsere Kinder geschont wird. Dadurch reduzierst du ebenso das Risiko, dass dein Liebling schädliche Stoffe aufnimmt.

3. Produktempfehlungen

3.1 DIE BABY FIBEL: Das große Baby Buch für Eltern – Alles über die Schwangerschaft, Entwicklung, Ernährung, Gesundheit und vieles mehr! – Optimal für das erste und zweite Jahr Taschenbuch – 25. November 2020

Dieser Ratgeber ist für alle werdenden und frischgebackenen Mamas und Papas geeignet und ist als Geschenk äußerst hilfreich. Insbesondere beim ersten Kind sind viele Eltern in gewissen Situationen überfordert und unsicher. Um die anfänglichen Hemmungen zu überwinden, erfährst du hier kostbare Tipps, die sich über Generationen bewährt haben und wissenschaftlich fundiert sind.

Fragen über die Geburt werden ebenso beantwortet wie der grundlegende Umgang mit einem Neugeborenen. Beleuchtet werden dabei die Ernährung, Gesundheit und andere Grundbedürfnisse sowie die einzelnen Entwicklungsphasen in den ersten zwei Lebensjahren.

Durch praktische Selbsterfahrung haben die Autoren einen Ratgeber verfasst, der ohne ausgefeilte Normen leicht umsetzbare Tipps vermittelt. Dabei erfährst du gleichzeitig die ein oder andere humorvolle Geschichte.